Anbau an ein Einfamilienhaus, Essen 



Im schönen Ruhrtal, am Stauseebogen in Essen, war es die Aufgabe, ein in die Jahre gekommenes, altes Zechenhaus energetisch zu sanieren und einen modernen und der Familiensituation angepassten Wohnraum zu schaffen. In diesem Zuge wurde der Wohnraum des Bestandes insgesamt neu definiert und durch einen modernen, gradlinigen Anbau ergänzt. Ziel war es, den Neubau fließend mit dem Bestand zu verknüpfen. Die Fassade des Altbaus wurde dabei ebenfalls energetisch saniert.


 

Die Erweiterung des Wohnhauses wurde in Holzständerbauweise ausgeführt. Dessen Fassade zeichnet sich durch ihre vertikale, thermobehandelte Weißtannenverkleidung aus. Diese gibt dem Haus einen wohnlichen, warmen Charakter. Durch den Rücksprung der Fassade im Eingangsbereich bildet sich ein großes Portal aus, welches den Besucher förmlich anzieht. 




Der neu geplante Anbau bietet sowohl einen neuen repräsentativen Eingangs-, als auch einen Wohnbereich im Erdgeschoss mit Übergang in den Küchen-/ Essbereich im Altbau. Hinzu kommen ein großes Kinderzimmer im 1. OG und ein Studiobereich im Dachgeschoss mit angrenzender großen Dachterrasse, mit Blick auf den nahegelegenen Stausee.

Eine neue Treppenanlage mit querverlaufenden Flurachsen verbindet hierbei die beiden Baukörper harmonisch miteinander. Diese ist offen gestaltet und wurde im Bereich des Dachgeschosses durch Glaswände vom Rest des Hauses separiert, um eine schallschutztechnische Trennung zu gewährleisten. Eine große, zur Dachterrasse ausgerichtet Fensteröffnung sorgt im gleichen Zuge dafür, dass das Treppenhaus natürlich belichtet wird.

Im Allgemeinen zeichnet sich der Wohnraum besonders durch seinen hellen, wohnlichen und doch modernen Charakter aus. Dieser wird vor allem durch den Einsatz von warmen Hölzern geprägt.

Das Projekt wurde beim Heinze Architekten Award 2018 mit dem 1. Platz in der Kategorie “Publikumspreis“ ausgezeichnet.